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INDUKTIONSERWÄRMUNG

Grundlagen der Induktionserwärmung

THEORETISCHE GRUNDLAGEN DER INDUKTIONSERWÄRMUNG 

Wenn ein elektrischer Leiter einen periodischen Wechselstrom führt, erzeugt er ein elektromagnetisches Wechselfeld um sich herum. Ein anderer Leiter, der sich in demselben Feld befindet, führt ebenfalls einen elektrischen Wechselstrom. Der Prozess der Energieübertragung ist dem eines Transformators ähnlich. Bei der Induktionserwärmung ist der erste Leiter die Heizspule, der Induktor, und der zweite Leiter ist das Werkstück selbst.

Fließt in dem am Werkstück angebrachten Induktor ein Strom mit gut gewählter Frequenz und ausreichender Stärke, so induziert er in der Nähe des Werkstücks einen Strom. Der Wechselstrom im Werkstück erwärmt das Werkstück. Die Stärke der Erwärmung hängt bei nicht-ferromagnetischen Werkstoffen von der spezifischen Leitfähigkeit der stromdurchflossenen Teile und dem stromdurchflossenen Querschnitt ab. Bei ferromagnetischen Werkstoffen kommt noch der Hystereseverlust durch periodische Ummagnetisierung hinzu. 

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  • Induzierte Ströme fließen in der Oberflächenschicht des Werkstücks. Je höher die Frequenz des Erregerstroms ist, desto dünner ist die Schicht, die "Kruste", in der der induzierte Strom und die von ihm erzeugten Joule-Wärme entstehen. Dieses Phänomen wird als Skin-Effekt bezeichnet. Daraus folgt, dass bei richtig gewählter Frequenz und Leistung eine Oberflächenschicht mit einer genau definierten Tiefe des Werkstücks erwärmt werden kann.
  •  Im Werkstück fließt der Strom nur in unmittelbarer Nähe des Induktors, und zwar in einer durch seine Geometrie definierten Form. Mit der richtigen Auslegung des Induktors und der richtigen Leistungsauswahl kann eine kontrollierte, konzentrierte, örtlich begrenzte Erwärmung einzelner Teile des Werkstücks erreicht werden.
  • Bei der Induktionserwärmung wird die Wärme direkt im Werkstück entwickelt, es ist kein mechanischer Kontakt oder ein Wärmeübertragungsmedium zwischen dem Induktor und dem Werkstück erforderlich. Die Erwärmung kann in Schutzatmosphären, in abgetrennten Räumen und in anderen besonderen Situationen durchgeführt werden.
  • Die Oberflächenleistung, die durch die Induktionserwärmung übertragen werden kann, ist um eine Größenordnung größer als diejenige, die durch herkömmliche Erwärmungsverfahren (Flamme, Ofen, Kontakt ...) übertragen werden kann, und bietet somit Wärmebehandlungsmöglichkeiten, die mit herkömmlichen Verfahren nicht erreicht werden können.
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